Lissy zum Geburtstag

Heute war ein herrlicher Sommertag und ein besonderer Tag für Lissy Berger. Bei bester Laune konnte sie ihren 65. Geburtstag feiern. Auch unser Reitverein Buxheim wollte herzlich gratulieren, schließlich ist Lissy Gründungsmitglied und seit 36 Jahren treues Vereinsmitglied. So konnte das Geburtstags”kind” heute im Stall zahlreiche Glückwünsche entgegennehmen. Der Vereinsvorstand übergab ein kleines Präsent und wünschte ihr und ihren Vierbeinern alles Gute. Bekanntlich arbeitet Lissy im BRK Seniorenpark Buxheim und wird der Einrichtung weiter gute Dienste leisten. Zum Dank spendierte Lissy den Gratulanten schmackhafte Apfelküchle aus eigener Fertigung.

von links: Caro Honold (2. Vorsitzende), Lissy Berger, Barbi Wiedenmayer (Kasse) und Maren Ruepp (Beirat) Foto: Werner

Im Galopp, Schritt oder Trab,
den Berg hinauf oder bergab,
über die Ebene mit Schwung,
über ein Hindernis beim Sprung:
Deinen Lebensritt unsere guten Wünsche stets begleiten:
auf dem Rücken des Glück’s sollst Du immer reiten!

Unbekannt

Landesponyturnier in Straubing – Katharina und Johanna waren dabei!

Das bayerische Landesponyturnier ist das jährliche Highlight im Pony-Turnierkalender. Die KaderreiterInnen der Regionalverbände Bayerns traten am vergangenen Wochenende gegeneinander an: Oberbayern, Franken, Schwaben und der diesjährige Gastgeberverband Niederbayern/Oberpfalz. Es gab verschiedene Einzelwertungen und Mannschaftswettbewerbe im Springen und in der Dressur. Johanna und Katharina Lang waren als Mitglieder im Schwäbischen Ponykader natürlich mit von der Partie. Johanna trat mit Orelie in der L-Dressur an: mit einer Wertnote von 6,9 bei einem starken Starterfeld (besetzt mit FEI und Bayernkaderreiterinnen) reichte es nicht ganz für eine Platzierung. Mit Ihrem Team Schwaben 2 trat Johanna zusammen mit Ihrer “kleinen” Schwester Katharina in der Mannschafts-A-Dressur an, wo es neben hervorragenden Einzelnoten (7,5 und 8,0) zu einem 5. Platz reichte.

Foto: Werner (Archiv)

Katharina trat ebenfalls in der L-Dressur an: dem sintflutartigen Regen zum Trotz legte sie eine großartige Runde hin. Mit einer Wertnote von 7,2 schrammte sie nur denkbar knapp an einer Platzierung vorbei. In der A-Dressur hat sie sich dann jedoch mit 7,5 platziert. Im Springen konnte Katharina mit Deichcasanova (Casi) dann wie schon im vergangenen Jahr in München-Riem für Furore sorgen. Mit einer fehlerfreien Runde und der zweitschnellsten Zeit im gesamten Feld führte Sie Ihre Mannschaft im E-Springen zum Sieg und konnte auch dazu beitragen, Team Schwaben mit einem 3. Platz im Springpokal aufs Treppchen zu befördern.

Foto: Christoph

Neben den zahlreichen sportlichen Erlebnissen und Eindrücken lebt ein Turnier auch von der Gemeinschaft der Ponykids. Neben einem “Juxpokal” mit Hindernislauf und Pantomime, bei dem sich Team Schwaben den Siegerpokal sichern konnte, gab es in Straubing noch einen gemeinsamen Länderabend. Alles in Allem ein großartiges Turnierwochenende, das den Buxheimer Reiterinnen und ihrem Team noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Für Johanna war es das letzte große Turnier im Schwäbischen Ponykader und ein phantastischer Abschied. Ihre Ponyzeit geht mit 16 Jahren zum Abschluss der Saison zu Ende . Wir danken Johanna für ihre Zeit im schwäbischen Kader und ihre Verbundenheit zum Reitsport. Gleichzeitig hoffen wir, dass Katharina weiterhin den Reitverein Buxheim gut präsentieren wird und vielleicht auch nächstes Jahr wieder im schwäbischen Kader antreten wird. Ein großes Dankeschön geht an Nicola und Christoph, denn ohne elterliche Unterstützung wäre der Turniersport für die beiden Kids undenkbar.

Alte Liebe rostet nicht

Generationen von Reitschülerinnen und -schülern hat Sabine Thomas ausgebildet. Viele Jahre stand sie mit großem Engagement in der Reithalle und förderte das Verständnis zwischen Pferd und Reiter. Auch unser Reitverein verdankt Sabine sehr viel, denn über sie kamen viele neue Vereinsmitglieder zu uns. Auch als sie sich entschlossen hatte, den Reitunterricht an den Nagel zu hängen, blieb sie uns und der Reiterei immer verbunden. Sabine ohne einen begleitenden Hund war und ist auch nicht vorstellbar. Die Liebe zu Hunden ist die zweite Leidenschaft der ausgebildeten Pferdewirtschaftsmeisterin. Und da wären wir bei Djuna (fast 12 Jahre alt) und Tochter Claire (6), von der Rasse her “Deutsche Pinscher”. Mit Djuna war Sabine bei zahlreichen Ausstellungen landesweit sehr erfolgreich und auch in der Zucht hat die Hundedame viele gesunde Welpen zur Welt gebracht. Claire ist ein besonders freundlicher Hund und hat bis heute viele Freunde im Stall.

Claire (vorne) und Djuna

Mit dem Fahrrad kommt Sabine aus alter Verbundenheit noch immer an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Nicht mehr täglich, aber regelmäßig. Hinter dem Fahrrad befindet sich ein Hundeanhänger, den beide Hundedamen gerne für die Fahrt von Memmingen nach Buxheim benutzen, schließlich gibt es ja dann beim Reitstall einen ausgedehnten Spaziergang. Wir freuen uns über jeden Besuch des Trios und wer noch mehr über die beiden Hundedamen erfahren will: sie haben natürlich eine eigene Homepage und da erfährt der hundeaffine Leser alles Wissenswerte: https://deutsche-pinscher-von-der-blauen-schneid.de/

früher Reithelm, jetzt Fahrradhelm

Streicheleinheiten im Seniorenpark

Hoffentlich kommen sie bald wieder“ war die einhellige Meinung der Bewohnerinnen und Bewohner des BRK Seniorenparks in Buxheim. Nathalie Weiss und ihr Pony „Bello“ besuchten im Partnerlook die älteren Menschen und eroberten schnell die Herzen. Bello erhielt unzählige Streicheleinheiten und genoss die Aufmerksamkeit. Zum Dank bekam das Mini-Shetty einige Äpfel und dankbare Reaktionen. Bello ist ein mittlerweile 15-jähriger Wallach mit holländischen Wurzeln und beherrscht einige Kunststücke, die ihm Nathalie beigebracht hat. Zuletzt hatte er zusammen mit Nathalie ukrainische Flüchtlingskinder im Buxheimer Reitstall erfreut.

Foto: Lissy Berger

Bild des Monats August

Denkt man an ein QUARTETT ist oft das Kartenspiel mit Vierer-Kartensätzen gemeint. Auch das musikalische Quartett mit vier Musikern/innen kommt einem in den Sinn. Schon weniger bekannt ist das Quartett aus der Verslehre, nämlich die Form der ersten beiden Strophen eines Sonetts. Wir haben heute ein ganz anderes Quartett zu bieten, nämlich vier halbwegs jugendliche Reiterinnen. Die Optik des Bildes mag täuschen, aber tatsächlich hat jede Reiterin ein Pferd unter dem Sattel ☺ Die tadellose Reitkleidung samt Helm deutet darauf hin, dass unser Quartett nicht von der Reitstunde kommt. Tatsächlich befanden sie sich vor gut zwei Wochen auf der Rückkehr von einer Traumhochzeit. Die Reiterinnen — Svenni, Caro, Jessy und Simone — waren Teil einer 12-köpfigen berittenen Abteilung zur Begleitung der Hochzeitskutsche von Rebecca und ihren Eltern auf dem Weg zu Bräutigam Thomas. Soviel weibliche Anmut muss ja Glück bringen ☺☺

Foto: Barbi

Wallenstein verlässt die Stadt

Für eine ganze Woche beherrschte Wallenstein und sein Gefolge im Rahmen einer historischen Festwoche die Altstadt Memmingens. Nicht auszudenken, wenn die Festwoche historisch genau auf über 4 Monate Aufenthalt des Feldherrn im Jahr 1630 hätte ausgedehnt werden müssen. Bereits gestern war einigen Gesichtern der Mitwirkenden anzumerken, dass die zahlreichen Programmpunkte und das Lagerleben nicht spurlos geblieben sind. Im traditionellen Gottesdienst zur Wallenstein-Woche erinnerte Dekanin Claudia Schieder an den ernsten Hintergrund der historischen Woche. Wallenstein und seine Soldaten schonten zwar Memmingen, brachten ansonsten aber viel Verwüstung und Unheil über weite Landstriche. Die Bauern wurden geknechtet, ein Menschenleben war schnell ausgelöscht und das noch mit dem Anspruch, in Gottes Namen zu handeln. Schieder appellierte für ein friedliches Miteinander, denn Krieg sei eine furchtbare Geisel, die Elend und Leid hervorbringe.

Trotz der historischen Fakten war es Ziel der Festwoche, das friedliche Miteinander in dieser Zeit in Memmingen darzustellen. Dies ist bei vielen Gelegenheiten auch sehr gut gelungen, insbesondere führten die Umzüge und das Lagerleben viele Besucher in die Stadt. Die Soldaten verbreiteten nicht Angst und Schrecken, sondern waren durchwegs freundlich gesinnt. Auch unsere Reiterinnen und Reiter samt Knappen trugen beim gestrigen Auszug Wallensteins erneut zu einer sehr authentischen Darstellung bei. Jetzt ist erstmal für weitere vier Jahre Ruhe und Frieden in der Stadt.

Zurück in die Geschichte. Wessen Macht zu groß wird und wer sich zeitlebens viele Feinde schafft, hat gute Chancen, keines natürlichen Todes zu sterben………………

“Den 25. Februar ist der Generalissimus Hertzog von Friedtland Wallnstein sambt den Grafen Terzky und Kinski in Eger uf keyserlichen Befehl von etlichen Officirern ums Leben gebracht worden, wegen großer entdeckter Verrätherey, darauf der König in Ungarn Ferdinand der III. darzue begehret worden. Ich habe zu Eger das Zimmer, welches 2 Stubenthüren hat, in welchen auch des Wallnsteines Bludt, selber gesehen, in dem es nicht ausgeleschet werden kann, auch die Stiege, wo er als ein Aas mit dem Füßen hienunter geschleppet worden, und ist also der vor einer Stunden ein großer Hertzog wahr, iezo der allergeringste und unwürdige Mensch worden, so kann der Herr die Gewaltigen vom Stuhl stoßen.”

Der Gräflich Schwarzburg-Rudolstädtische Kriegskommissar, Steuereinnehmer und Landrichter Michael Heubel in seinen Memoiren über die Ermordung Wallensteins 1634